Das Dilute-Gen ist verantwortlich für die Intensität der Fellfarbe des Hundes, indem es die Menge der Pigmentierung beeinflusst. Das bedeutet das bei diesem Gen eine Mutation entsteht die zur Farbverdünnung führt und die Fellfarbe somit heller wird.
Schwarzes Pigment wird dadurch zum verklumpen gebracht und erscheint dann in den Tönen schiefergrau, ein roter/brauner Hund erscheint dann isabellfarben.
Es können auch der Nasenspiegel, Lefzen oder Augenumrandungen heller erscheinen. Ein dilutefarbiger Hund kann gar keine schwarzen Flecken aufweisen.
Es gibt aber auch Dilute Spots die z.B. bei Merlefarbenen Hunden vorkommen. Dies sind lediglich kleine Bereiche die heller im Fell erscheinen. Oftmals fällt die Dilutefarbe gar nicht auf, da hier ein Hund auch schwarze bzw. braune Flecken besitzten kann.
Bei bestimmten Rassen gehören diese verdünnten Farben zum Standard, z.B. Deutsche Doggen oder Weimaraner, bei manchen Rassen fällt es unter Qualzucht und ist verboten z.B. Dobermann.
!!!!Beim Australian Shepherd gilt diese als Fehlfarbe und ist in der Zucht nicht anerkannt!!!!!
Die Verdünnung des Pigments ist gesundheitlich nicht ganz unproblematisch und kann zu Haut und Fellkrankheiten führen!!!
Wichtig Genetik & Vererbung
Ein Hund kann das Dilute-Gen in sich tragen aber äußerlich keine Anzeichen zeigen. Das macht es in der Zucht schwierig, deshalb werden unsere Hunde getestet. Lediglich bei Merlefarbenen Hunden sind Dilute Spots (dürfen nicht überwiegen) erlaubt.
(D/D - volle Farbausprägung D/d - volle Farbausprägung, aber Dilute Träger d/d Dilute betroffen)
Lediglich bei einer Verpaarung von zwei "betroffenen" Hunden, können Dilutefarben fallen (rezessive Vererbung)
Symptome bzw. Erkrankungen die bei Dilutefarben bekannt sind:
* trockene, rissige oder schuppige Haut
*Haarausfall, größere freie Haarstellen
*fehlendes Deckhaar
*schlechte Fellstruktur
*Hautentzündungen
*Ekzeme
*Eitrige Pickel
*Immunschwäche
*Darmprobleme
*schlechte Wundheilung
*Allergien
*niedrige Lebenserwartung